Glossar

AIF steht für Alternativer Investmentfonds. Ein AIF ist nach dem Kapitalanlagegesetzbuch ein Investmentfonds, der nicht als OGAW (Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren) gilt, da dieser nicht ausschließlich in täglich handelbare Wertpapiere investiert. AIF sind beispielsweise offene und geschlossene Immobilienfonds, Spezialfonds oder wie in unserem Fall Mikrofinanzfonds. In einen Publikums-AIF, wie es der IIV Mikrofinanzfonds ist, dürfen auch Privatanleger investieren.

AuM steht im Englischen für “Assets under Management”, also das verwaltete Vermögen bzw. Anlagekapital.

Ausschluss- oder Negativkriterien sind im Rahmen einer nachhaltigen Anlagepolitik die Kriterien, die Investitionen in bestimmte Branchen, Sektoren oder Geschäftstätigkeiten verbieten. Ein Beispiel ist der Sektor der fossilen Energiegewinnung.

Kriterien zur Auswahl von Unternehmen, d.h. es herrschen gewisse Anforderungen der Anlagepolitik in ökologischer, sozialer und ethischer Hinsicht, die erfüllt sein müssen, um eine Investition tätigen zu dürfen.

Die Due Diligence oder auch Due-Diligence-Prüfung, ist ein Konzept aus dem amerikanischen Wirtschafts- und Privatrecht. In Deutschland entspricht es der „gebotenen Sorgfalt“ bei Risikoprüfungen. Käufer führen vor dem Erwerb von Immobilien oder Unternehmen und vor Unternehmensbeteiligungen sowie Börsengängen einen Due-Diligence-Prozess durch. Diese Prüfung dient sowohl der Entscheidungsfindung als auch der Wertermittlung der Kaufsache, indem man Risiken abwägt und Stärken und Schwächen analysiert.

Entwicklungsländer sind Staaten, die im Vergleich zu den Industrieländern eine hohe Analphabetenrate, ein niedriges Sozialprodukt pro Kopf, eine niedrige Erwerbsquote und einen hohen Anteil landwirtschaftlicher Erwerbstätigkeit aufweisen. Sie befinden sich im Vergleich zu den Industrieländern wirtschaftlich in der „Entwicklungsphase“. Schwellenländer sind fortgeschrittene Entwicklungsländer, die aufgrund ihrer hohen wirtschaftlichen Eigendynamik (hohe Wachstumsraten, insbesondere in der Industrie) erhebliche Industrialisierungsfortschritte erzielen konnten und in ihrem Entwicklungsstand gegenüber den Industrieländern deutlich aufgeholt haben.

ESG steht für Environmental, Social, Governance und ist englisch für „Umwelt, Soziales und Unternehmensführung“. Meistens wird dies als Katalog an Kriterien zur Beurteilung der Praktiken eines Unternehmens verstanden, welche der Überzeugung entspringt, dass Unternehmen mit besseren ethischen Standards langfristig profitabler sind. Umwelt- Kriterien untersuchen die Leistung von Unternehmen mit Bezug zur natürlichen Umwelt. Soziale Kriterien untersuchen, welchen Einfluss ein Unternehmen auf die Gesellschaft hat, und über dessen Beziehungen zu seinen Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden und den Kommunen, in denen es arbeitet. Unternehmensführung befasst sich mit der Vergütung von Führungskräften, Compliance und Audits, internen Kontrollen und Aktionärsrechten.

ESG Investing unterscheidet sich von Impact Investing dadurch, dass ethische Geschäftspraktiken als ein Weg zur Werterhaltung, Wertsteigerung oder Rendite angesehen werden – und nicht als wichtige Prioritäten an und für sich, die durch Impact Investing gefördert werden sollen.

Finanzielle Inklusion bedeutet, allen Menschen, die bisher keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen hatten, Zugang zu erschwinglichen Finanzdienstleitungen, zum Beispiel in Form von Sparkonten und Versicherungen zu ermöglichen. Ziel der finanziellen Inklusion ist es, sowohl Einzelpersonen als auch Gemeinschaften in die Lage zu versetzen, an wirtschaftlichen Aktivitäten teilzuhaben, um jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, einen angemessenen Lebensunterhalt zu verdienen. Dies gilt sowohl für die Deckung des täglichen Bedarfs als auch für die Erreichung langfristiger Ziele.

Der Gini-Koeffizient oder auch Gini-Index ist ein statistisches Maß für die Ungleichverteilungen in einer Gruppe, das vom italienischen Statistiker Corrado Gini entwickelt wurde. Ungleichverteilungskoeffizienten lassen sich für jegliche Verteilungen berechnen. Beispielsweise gilt der Gini-Koeffizient in der Wirtschaftswissenschaft, aber auch in der Geographie als Maßstab für die Einkommens- und Vermögensverteilung einzelner Länder und somit als Hilfsmittel zur Klassifizierung von Ländern und ihrem zugehörigen Entwicklungsstand.

“Greenwashing” ist die Bezeichnung dafür, wenn eine Marketing Campagne ein Produkt mit einem sogenannten “grünem Image” in den Vordergrund stellt. Dieses Produkt wird dafür angepriesen z.B. nachhaltig zu sein und der Umwelt etwas positives beizutragen. Allerdings gibt es hier keinerlei (wissenschaftliche) Beweise, dass dies wirklich der Fall ist.

Eine besondere Form der Vergabe von Kleinstkrediten in der Mikrofinanzierung. Mehrere Menschen schließen sich zu einer Gruppe zusammen und erhalten gemeinsam einen Kredit. Die Mitglieder bürgen jeweils für die anderen und unterstützen sich bei der Umsetzung der Geschäftsideen. Die Gruppe bestimmt auch zusammen, welche Mitglieder aufgenommen werden. Vertrauen spielt dementsprechend eine große Rolle. Der soziale Druck, den die Gruppe auf jeden Einzelnen ausübt, trägt oft stark zu der hohen Rückzahlungsquote bei. Diese Art von Krediten werden hauptsächlich in Indien vergeben.

Bei Impact-Investitionen geht es darum, Geld und Investitionskapital für positive Ergebnisse einzusetzen, wodurch sie Anlegern eine doppelte Rendite bieten. Als Anlagestrategie zielt Impact Investing also darauf ab, zusätzlich zu finanziellen Gewinnen auch eine spezifisch positive soziale oder ökologische Wirkung zu erzielen. Impact-Investitionen können die Form zahlreicher Anlageklassen annehmen und zu vielen verschiedenen Ergebnissen führen.

“Impactwashing” kann definiert werden als jede Marketing-Behauptung, dass ein Produkt eine Veränderung in der Realwirtschaft auslöst, die nicht durch Beweise belegt werden kann. Ein Fondsmanager kann beispielsweise behaupten, dass eine bestimmte Investition es Ihnen ermöglicht, die Kohlendioxidemissionen um x Tausend Tonnen zu reduzieren, oder dass dies gleichbedeutend damit ist, x Tausend benzinbetriebener Autos von den Straßen zu nehmen, aber der Manager sollte nachweisen müssen, dass diese Autos in gleichem Maße von den Straßen genommen wurden – ansonsten betreibt er Impact-Washing.

Die Unternehmen des informellen Sektors sind meistens nicht registriert und damit nicht steuerpflichtig. Der informelle Sektor ist oftmals die Folge der Bürokratisierung von Entwicklungs- und Schwellenländern. Es existieren nur geringe Eintrittsbarrieren und der Sektor ist oft gekennzeichnet durch Selbstständigkeit, geringe und zugleich arbeitsintensive Produktion, die Verwendung einheimischer Ressourcen sowie den fehlenden Zugang zu organisierten Märkten und zu traditionellen Kreditformen.

Inklusives Wachstum bedeutet ein auf Fairness basierendes Wirtschaftswachstum, das ärmeren Bevölkerungsschichten die Chance zum Aufstieg ermöglicht. Generell soll er die Einkommenslücke verringern und somit die Lücke zwischen arm und reich zu verkleinern.

Investitionskriterien sind Merkmale, welche die Urteilsgrundlage dafür bilden, in welche Bereiche ein Fonds investieren darf. Beispielsweise sind dies im Bereich Nachhaltigkeit die ESG-Kriterien, die eine Auswahl aus ökologischer, sozialer oder Governance-Sicht ermöglichen und darauf ihre Investition basieren.

Die Mikrofinanzierung richtet sich an Klein- und Kleinstunternehmer, also zumeist Einzelpersonen, welche sich mit ihrer Geschäftsidee selbstständig gemacht haben oder dies wollen. Als Mikrounternehmen gelten Unternehmen bis zu einer Größe von zehn Mitarbeitern. Klein- und Kleinstunternehmer erhalten auf Grund ihrer fehlenden Sicherheiten nur sehr begrenzt Zutritt zum traditionellen Finanzmarkt und sind daher auf Angebote auf Mikrofinanz-Niveau angewiesen. Die logische Weiterentwicklung von Mikrofinanz ist die Finanzierung kleiner und mittelständischer Unternehmen (siehe dazu KMU-Finanzierung).

Finanzierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen. In unserem Fall konzentrieren wir uns auf die Finanzierung der kleinen und mittelständischen Unternehmen in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Diesen Unternehmen fehlt oft der Zugang zum Kapitalmarkt da der Finanzbedarf für Mikrofinanzinstitute zu groß und für traditionelle Geschäftsbanken zu gering ist.

Die Kreditgarantie, auch Sicherheiten genannt, soll die Garantiebegünstigten (Kreditgeber:innen) vor den finanziellen Folgen des Risikos schützen, wenn eine Schuldner:in die Verpflichtungen aus einem Kreditverhältnis nicht oder nicht rechtzeitig erfüllt. Sicherheiten können z. B. Ersparnisse oder Sachmittel sein. Fehlende Sicherheiten hindern zumeist Mikrounternehmer:innen in Schwellen- und Entwicklungsländern daran, Kredite von traditionellen Großbanken zu erhalten.

Mikrofinanzinstitute (MFI) sind Finanzinstitutionen, die hauptsächlich Mikrofinanzdienstleistungen anbieten. Ihr Ziel ist es, einkommensschwache Haushalte mit einer zunehmenden Bandbreite von Finanzdienstleistungen zu erreichen und Klein- und Kleinstunternehmen zu finanzieren. Der Begriff umfasst Banken, aber auch andere regulierte Finanzinstitutionen, wie z.B. regulierte Non-Banking Financial Institutions (kurz NBFI), Spar- und Kredit-Kooperativen sowie Non-Profit-Organisationen. MFI lassen sich in verschiedene Stufen bezüglich unternehmerischer Reife und Größe einteilen.

Der Überbegriff “Mikrofinanz” steht für die Bereitstellung von Bank- und Finanzdienstleistung für einkommensschwache und arme Kunden ohne finanzielle Sicherheiten. Die aktuell vorherrschende Dienstleistung ist die Gewährung von Mikrokrediten. Daneben gibt es u.a. Angebote für Bank- und Sparkonten, Zahlungsverkehr und Versicherungen.

Ein wichtiger Aspekt der Mikrofinanzierung ist der sogenannte Mikrokredit, der einem Klein- oder Kleinstunternehmen von einem Mikrofinanzinstitut gewährt wird. Hierbei handelt es sich um die häufigste Form innerhalb der Mikrofinanzierung. Es ist oft ein kleiner Geldbetrag, welcher aber von Institut, Land und Tätigkeit abhängig ist.

Dies ist ein sehr kleines Unternehmen, welches fast nur im informellen Sektor existiert. Mikrounternehmen haben weniger als zehn Mitarbeiter und sind meist die einzige Quelle des gesamten Familieneinkommens. Sie können als Sprungbrett zum Aufbau größerer, sicherer und stabilerer Unternehmen dienen. Beispiele sind kleine Kioske, Tischlereien und Nähereien.

In vielen Schwellen- und Entwicklungsländern können kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) ihre eigene Finanzierung nicht sicherstellen. Häufig fehlt die Finanzstruktur auf dem nationalen Kapitalmarkt, um notwendige Investitionen zu finanzieren. Es gibt oft nur wenige Institute, die auf den Bedarf von KMUs zugeschnitten sind. Für Mikrofinanzinstitute (MFI) ist der Finanzbedarf der KMUs zu groß, für traditionelle Bankinstitute zu klein. Um für Risikokapitalgeber interessant zu sein, fehlt ihnen wiederum häufig das von diesen angestrebte Wachstums-, Rendite – und Verkaufspotenzial. Dadurch entsteht eine enorme Finanzierungslücke, die sogenannte “Missing Middle” für das Segment zwischen den größeren mittelständischen Unternehmen und dem Segment der Klein- und Kleinstunternehmer.

“Nachhaltige Investitionen” ist die allgemeine Bezeichnung für Investitionen, die sowohl nachhaltig, ethisch und verantwortlich, sozial als auch ökologisch sind, aber dennoch die klassischen Punkte wie Risiko und Rendite nicht aus den Augen lassen.

Englische Abkürzung für “Net Asset Value”. Dieser bezieht sich auf den Reinvermögenswert eines Unternehmens und errechnet sich aus der Differenz zwischen der Summe der Aktiva und der Summe der Passiva des Unternehmens.

Eine Non-Banking-Financial Institution (NBFI) ist ein Finanzinstitut, das keine vollständige oder herkömmliche Banklizenz besitzt oder nicht von einer Bankenaufsichtsbehörde beaufsichtigt wird. NBFI bieten bankenähnliche Finanzdienstleistungen wie Investitionen, Kredite und Risiko-Pooling an. Beispiele hierfür sind Versicherungsgesellschaften, Pfandleiher, Mikrokreditorganisationen und Geldwechselstuben.

Bislang gibt es keine einheitliche Definition. Generell zählen zu den NGOs alle Organisationen, die nicht durch einen öffentlichen Auftrag legitimiert sind. Viele NGOs werden durch private Initiativen gegründet und sind nicht auf staatlichen Einfluss angewiesen. Viele Mikrofinanzinstitute beginnen als NGOs, bevor sie kommerziell tätig werden. Der Zugang zu Finanzmitteln ist für NGOs oft begrenzt, so dass private Investitionen von großer Bedeutung sind.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bzw. auf Englisch Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) besteht aus 38 Mitgliedsstaatenauf der ganzen Welt. Die meisten OECD-Mitglieder gehören zu den Ländern mit höherem Pro-Kopf-Einkommen und gelten als entwickelte Länder. Die Hauptaufgabe der Organisation ist es, faire und verbesserte Regulierungen zu promoten und somit den Handel etc. zwischen Ländern zu verbessern.

Portfolio at Risk (PAR) ist der Prozentsatz des gesamten Kreditportfolios, der gefährdet ist. PAR 30 ist also der Kapitalbetrag (netto nach Rückzahlungen) von offenen Darlehen, die 30 Tage überfällig sind oder von offenen Darlehen, bei denen 30 Tage lang keine Rückzahlung erfolgt ist. Dieser wird durch den Gesamtkapitalbetrag aller offenen Darlehen geteilt. Die PAR-Werte werden in der Buchhaltung oft verwendet, um die Gesundheit des gesamten Darlehensportfolios zu zeigen. Je geringer der Wert,desto besser das Portfolio

Publikumsfonds sind Fonds, die von Privatanlegern, d.h. nicht professionellen Anlegern erworben werden können. Unter Publikum versteht man in diesem Zusammenhang alle Anleger, die weder als professionelle noch als semiprofessionelle Anleger bezeichnet werden können. Es gibt verschiedene Arten von Publikumsfonds, zum Beispiel Rentenfonds und Aktienfonds. Die Regulierung der Publikumsfonds erfolgt durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), wobei das KAGB zwischen offenen und geschlossenen Publikumsfonds unterscheidet.

Screening ist die Aktion innerhalb eines nachhaltigen Investmentansatzes, um mit Hilfe bestimmter gesetzter Ausschlusskriterien passende Investitionen herauszufiltern und um festzustellen, ob diese auch als nachhaltig klassifiziert werden können.

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch: Sustainable Development Goals, SDGs) sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN), die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Sie sollen die Menschen dazu anregen, an ihre Zukunft zu denken und diese zu verbessern.

Englische Übersetzung für kleine und mittlere Unternehmen. Siehe Glossareintrag auch „KMU-Finanzierung“.

Soziale Indikatoren oder Sozialindikatoren sind Messinstrumente, mit denen Lebensqualität, Gesamtzustand und Entwicklungsvorgänge einer Gesellschaft ermittelt und mit anderen Gesellschaften verglichen werden. Im engeren Sinne sind sie Indikatoren zur Messung von Lebensqualität, im Unterschied zur rein ökonomischen Messung des Lebensstandards durch das Bruttonationaleinkommen. Beispiele sind Lebenserwartung, Säuglingssterblichkeit, Analphabetenquote, Armutsquote, Eigenheimquote etc. Im weiteren Sinne sind es auch andere Messgrößen zur Beschreibung von Sozialstruktur, sozialem Wandel und anderen als gesellschaftspolitisch wichtig erachteten Sachverhalten.

Socially Responsible Investing (SRI), auch bekannt als soziale Investitionen, sind Investitionen, die aufgrund der Art der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, in das investiert wird, als sozial verantwortlich gelten. Sozial verantwortliche Investitionen können beispielswese in einzelne Unternehmen mit einer guten sozialen Performance, in soziale Anleihen (Social Bonds) oder über einen sozial bewussten Investmentfonds getätigt werden. Für gewöhnlich werden im Rahmen des SRI feste Ausschlusskriterien, die Unternehmen, Geschäftstätigkeiten oder Sektoren ausschließen, genutzt. Der Ansatz beinhaltet demnach nicht per se ein aktives Erstreben einer sozialen Wirkung, sondern fokussiert sich auf die Gewährleistung eines gewissen ethischen Standards und ist damit von Impact Investing zu differenzieren.

TER ist eine Abkürzung für “Total Expense Ratio”. Es handelt sich dabei um die englische Bezeichnung einer wichtigen Kennzahl bei Investmentfonds, die sich mit Gesamtkostenquote übersetzen lässt. Sie soll transparent machen, wie hoch die laufenden Kosten eines Fonds sind – also die Kosten, die jedes Jahr aufs Neue anfallen. Die Kosten, die in der TER zusammenfließen, beziehen sich stets auf die Summe des investierten Geldes. Deshalb wird sie in Prozent ausgedrückt.

Der traditionelle Kapitalmarkt bzw. Finanzmarkt verbindet Kapitalgeber und -nehmer. Die ökonomische Bedeutung des Finanzmarktes besteht v. a. auch darin, Investoren langfristige Mittel zur Verfügung zu stellen, sowohl Eigen- als auch Fremdkapital. Im Gegenzug erhalten die Kapitalgeber einen Ertrag. Der traditionelle Kapitalmarkt in Schwellen- und Entwicklungsländern umfasst die Geldquellen, welche schon vor Beginn der Mikrofinanzierung zur Verfügung standen, beispielsweise Großbanken. Dieser Markt steht nicht allen Marktteilnehmer zur Verfügung, oftmals auf Grund von fehlenden Anreizen für die Kapitalgeber.

Wirkungsorientierte Investments sind Investitionen, die eine positive Wirkung erzielen. Sie gehören zur Gruppe der nachhaltigen Geldanlagen, die neben einer wirtschaftlichen Rendite auch eine soziale oder ökologische Rendite anstreben (vgl. Glossareintrag “Impact Investing”). Wirkungsorientierte Investments orientieren sich an den drei ESG-Faktoren: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. (vgl. Glossareintrag „ESG“).